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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 9.1.3 | 9.1.8 | 9.1.12 | 9.2.9 | 9.3.5 | 9.3.7 | 9.3.9 | 9.3.11 | 9.3.13 | 9.5.1 | 9.5.2 | 9.5.3 | 9.5.4 | 9.5.5 | 9.5.6 | 9.5.7 | 9.5.8 | 9.5.9 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


9 Weitere Substantive und Verben der AWS:
Erklärungen und Verwendungsbeispiele

9.5 Weitere Übungen zur AWS

9.5.5 Einsetzübung (für Könner): „Orthographiereform“


Aufgabe: Erschließen Sie aus dem ersten Satz, welches Substantiv im zweiten Satz ergänzt werden kann.

1. Solche Normen sind im Prinzip Verallgemeinerungen, die aus der sprachlich-kommunikativen Tätigkeit einer Gemeinschaft gewonnen werden und gleichzeitig dieser Tätigkeit wieder zugrunde liegen. Die __Wechselseitigkeit__ dieses Prozesses ist in der Orthographie in besonderer Weise ausgeprägt.

2. … wobei eine Norm wie die Orthographie in besonderer Weise an eine Kodifikation [Festlegung] gebunden ist, während andere Normen weniger kodifikationsabhängig sind. Damit sind wir bei der spezifischen __Eigenschaft__ der Normmerkmale in der Orthographie.

3. In einigen orthographischen Teilbereichen ergeben sich Schreibentscheidungen erst aus dem Kontext. Das betrifft bestimmte __Fälle__ der Groß- und Kleinschreibung und der Interpunktion.

4. Durch die Verinnerlichung der Normen entsteht ein starkes Normbewußtsein, das seinerseits wieder zur Stabilität der Orthographie beiträgt. Die Bemühungen um Orthographiereformen haben dies als einen wichtigen __Faktor__ ins Kalkül zu ziehen.

(mit leichten Änderungen aus: Nerius 1994)

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011