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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 9.1.3 | 9.1.8 | 9.1.12 | 9.2.9 | 9.3.5 | 9.3.7 | 9.3.9 | 9.3.11 | 9.3.13 | 9.5.1 | 9.5.2 | 9.5.3 | 9.5.4 | 9.5.5 | 9.5.6 | 9.5.7 | 9.5.8 | 9.5.9 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


9 Weitere Substantive und Verben der AWS:
Erklärungen und Verwendungsbeispiele

9.5 Weitere Übungen zur AWS

9.5.1 Übung: Studentische Produktionen beurteilen / verbessern
Umgangssprache statt Wissenschaftssprache


Aufgabe: Markieren Sie umgangssprachliche Ausdrücke oder Redewendungen und verbessern Sie die Äußerung so, dass sie in einem wissenschaftlichen Text stehen könnte.

1. Ich gehe stark davon aus, dass der Mensch das Medium Buch doch mehr schätzt als vielleicht spekuliert wird.

Ich gehe davon aus / Es ist davon auszugehen, dass der Mensch das Medium Buch mehr schätzt als im allgemeinen angenommen wird.

2. „In der folgenden Arbeit sollen diese Fragen besprochen werden und geklärt werden, wie es sich denn nun verhält mit der Schrift …“

In der folgenden Arbeit sollen diese Fragen diskutiert werden. Außerdem sind in Bezug auf die Schrift die Phänomene X, Y, Z zu klären.

3. „Also, im Mittelpunkt stehen jetzt Kurzwörter.“

Im Mittelpunkt stehen (hier) Kurzwörter.

4. „Wie man es auch dreht, es drängt sich der Verdacht auf, dass tatsächlich viele Analphabeten Legastheniker sind“.

Es steht zu vermuten / Es ist anzunehmen, dass tatsächlich viele Analphabeten Legastheniker sind.

5. „Nehmen wir mal an, …“

Angenommen, … / Gehen wir von der Annahme aus, dass …

6. … wir kriegen als Ergebnis …

… wir bekommen als Ergebnis / kommen wir zu dem Ergebnis …

7. die Leute verschiedener Kulturen

Angehörige verschiedener Kulturen

8. es dreht sich um A

es handelt sich um A / es geht um A

9. Im Folgenden sollen erst mal die Funktionen von D geklärt werden.

Im Folgenden sollen zunächst die Funktionen von D geklärt werden.

10. Diese Schritte werden unternommen, um einem zu helfen bei der Orientierung.

Diese Schritte werden unternommen, um D bei der Orientierung zu helfen.

11. X ist ziemlich problematisch

X ist / erweist sich als problematisch.

12. Jetzt folgen 3 Typologien …

a) Es folgen drei Typologien …
b) Im Folgenden werden drei Typologien vorgestellt.

13. In diesem Bereich hat sich ein Trend eingeschlichen, …

In diesem Bereich ist ein Trend zu beobachten / festzustellen …

14. Die Menschen in der früheren DDR litten unter der ständigen Überwachung durch den Staat und waren unsagbar froh, nach der Wende endlich frei zu sein. … So ist im Kapitel „Elfjähriger“ ein kleiner Junge wahnsinnig stolz, dass er in den Gruppenrat gewählt worden ist. Auch die kleineren Kinder waren von den Schießübungen völlig fasziniert, wie man an einem Jungen im Kapitel „Zwölfjähriger“ erkennen kann.

Laut Autor X litten die Menschen in der früheren DDR unter der Überwachung durch den Staat und waren froh, nach der Wende frei zu sein. … So ist im Kapitel „Elfjähriger“ ein kleiner Junge stolz, dass er in den Gruppenrat gewählt worden ist. Auch die kleineren Kinder waren von den Schießübungen fasziniert, wie man an der Schilderung eines Jungen im Kapitel „Zwölfjähriger“ erkennen kann.

15. Im Gegensatz zum Buch kommt im Film die Kritik besser raus.

Im Gegensatz zum Buch kommt im Film die Kritik besser zur Geltung / deutlicher zum Ausdruck.

16. An das Thema kann man völlig verschieden herangehen.

a) An das Thema kann man unterschiedlich herangehen.
b) Es gibt verschiedene Herangehensweisen an das Thema.

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011