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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 8.2.5 | 8.2.6 | 8.3.3 | 8.3.5 | 8.3.6 | 8.4.3 | 8.4.6 A1 | 8.4.6 A2 | 8.4.7 | 8.4.8 | 8.5.1 | 8.6.1 | 8.6.2 | 8.6.3 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


8 Lexik und Stil

8.5 Vorsichtig-distanzierter Schreibstil

8.5.1 Übung zum vorsichtig-distanzierten Schreibstil


Aufgabe: Korrigieren Sie die vorgegebenen Sätze. Formulieren Sie eine vorsichtigere Version, indem Sie die Hilfe verwenden.

Beispiel (Vorgabe):

Das Gesetz war ein bedeutender Schritt zur Entwicklung von X.

Vorsichtiger formuliert:

Das Gesetz wird als bedeutender Schritt zur Entwicklung von X eingeschätzt.

1. Die mehr als 50 Jahre andauernde Diskussion über das Wesen des Urheberrechts war dogmatisch.

Hilfe: dogmatisch wirken auf (viele Beobachter)

Die mehr als 50 Jahre andauernde Diskussion über das Wesen des Urheberrechts wirkte auf viele Beobachter dogmatisch.

2. Für die Ausformulierung des Urheberrechts gab es mehrere Gründe: …

Hilfe: sich unterscheiden lassen

Hinsichtlich der Ausformulierung des Urheberrechts lassen sich mehrere Gründe unterscheiden.

3. Autoren, die einen Vertrag mit dem Verlag haben, sind vor Plagiaten geschützt.

Hilfe: Vermutung mit dürfen

Autoren, die einen Vertrag mit dem Verlag haben, dürften vor Plagiaten geschützt sein.

4. Ausländische Verlage bekommen eine Lizenz für Übersetzungen.

Hilfe: Modalverb: können, Adverb: normalerweise

Ausländische Verlag können normalerweise eine Lizenz für Übersetzungen bekommen.

5. Autoren, die beruflich schreiben, können von ihrer Arbeit leben.

Hilfe: Modalverb: sollen

Autoren, die beruflich schreiben, sollen von ihrer Arbeit leben können.

6. Autorenhonorare werden nicht gezahlt.

Hilfe: Abschwächung durch: in der Regel oder durch andere Sprachmittel Ihrer Wahl

Autorenhonorare werden in der Regel / im Allgemeinen nicht gezahlt.

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011