[ Startseite | Inhaltsverzeichnis | Vorwort | Einführung | Aufgaben mit Lösungen | Kontakt ]

Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

Kapitel: [ Überblick > Kap. 1 | Kap. 2 | Kap. 3 | Kap. 4 | Kap. 5 | Kap. 6 | Kap. 7 | Kap. 8 | Kap. 9 ]

Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 7.1.1 | 7.1.2 | 7.1.4 | 7.1.5 | 7.2.3 | 7.3.1 | 7.3.2 | 7.3.3 | 7.3.4 | 7.4.1 | 7.4.2 | 7.6.1 | 7.6.2 | 7.6.3 | 7.6.4 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


7 Gegenüberstellung und Vergleich

7.3 Quantitäten und Qualitäten

7.3.4 Übung: Ungefähre quantitative Angaben austauschen


Aufgabe: In den folgenden Sätzen sind ungenaue Quantifizierungen enthalten, in umgangssprachlicher Formulierung (kursiv gedruckt). Wählen Sie aus den nachfolgenden Formulierungen geeignete, wissenschaftssprachlich eher übliche Angaben (mindestens eine Lösung pro Satz). Wenn der Satz dann geändert werden muss, schreiben Sie ihn neu.

im Allgemeinen / in der Mehrzahl / stark / in hohem Maße / hinreichend / weitreichend / eine große Zahl / erheblich / vollständig / in entscheidendem Maß / fast uneingeschränkt / beträchtlich / weitgehend / bei weitem

1. Die meisten Naturwissenschaftler sehen die Sprache eher als ein gleichgültiges Instrument an.

Die Naturwissenschaftler sehen in der Mehrzahl die Sprache eher als ein gleichgültiges Instrument an.

2. Angesichts dieser Ergebnisse stellen sich viele Fragen.

Angesichts dieser Ergebnisse stellt sich eine Vielzahl von Fragen.

3. Die Alltagssprache reicht überhaupt nicht aus, um neue Kategorien zu bilden. Die „tote“ Sprache Latein erlaubt fast überall die Bildung von sogenannten Kunstwörtern. Um genug fachspezifische Termini zu erhalten, wird auch die Wortbildung eingesetzt.

Die Alltagssprache reicht bei weitem nicht aus, um neue Kategorien zu bilden. Die „tote“ Sprache Latein erlaubt fast uneingeschränkt die Bildung von sogenannten Kunstwörtern. Um hinreichend fachspezifische Termini zu erhalten, wird auch die Wortbildung eingesetzt.

4. Der westliche Wissenschaftsstil zeichnet sich durch eine große Tendenz zu Nominalisierungen aus.

Der westliche Wissenschaftsstil zeichnet sich durch eine starke Tendenz zu Nominalisierungen aus.

5. Die Hindernisse für den Schulbesuch haben sich sehr erhöht.

Die Hindernisse für den Schulbesuch haben sich erheblich erhöht.

6. Das Genitivattribut wird meistens nachgestellt.

Das Genitivattribut wird im Allgemeinen nachgestellt.

7. Die große Zahl der wissenschaftlichen Publikationen kann von niemandem ganz rezipiert werden.

Die große Zahl der wissenschaftlichen Publikationen kann von niemandem vollständig rezipiert werden.

8. Daraus ergaben sich große Folgen für den innerwissenschaftlichen Diskurs.

Daraus ergaben sich weitreichende Folgen für den innerwissenschaftlichen Diskurs.

9. Die staatliche Festlegung der Orthographie im Jahre 1903 bestimmte den Schriftgebrauch sehr stark.

Die staatliche Festlegung der Orthographie im Jahre 1903 bestimmte den Schriftgebrauch in hohem Maße.

10. Die gesetzlichen Bestimmungen weisen große Unterschiede auf.

Die gesetzlichen Bestimmungen weisen beträchtliche Unterschiede auf.

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011