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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 7.1.1 | 7.1.2 | 7.1.4 | 7.1.5 | 7.2.3 | 7.3.1 | 7.3.2 | 7.3.3 | 7.3.4 | 7.4.1 | 7.4.2 | 7.6.1 | 7.6.2 | 7.6.3 | 7.6.4 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


7 Gegenüberstellung und Vergleich

7.3 Quantitäten und Qualitäten

7.3.3 Übung: Studentische Produktionen beurteilen / verbessern


Aufgabe: Markieren Sie die problematischen Formulierungen bezüglich Quantität und Qualität. Achten Sie auch auf andere missglückte Formulierungen. Notieren Sie Verbesserungsvorschläge.

1. „Der Zugang zur Schrift war damals auf wenige Geistliche und Schriftgelehrte reduziert. Demgemäß lag die Lese- und Schreibfähigkeit zum Ende des 15. Jh. bei gerade 1-4 % der Bevölkerung. … Bis in die zweite Hälfte des 18. Jh. erhöhte sich die Alphabetisierung bereits auf 40 % der gesamten Bevölkerung.“

a) Demgemäß waren (nur) 1 % - 4 % der Bevölkerung des Lesens und Schreibens mächtig.
b) Demgemäß war die Lese- und Schreibfähigkeit auf 1 % - 4 % der Bevölkerung beschränkt.
Bis zur zweiten Hälfte des 18. Jh. erhöhte sich der Anteil der Lese- und Schreibfähigkeit in der Bevölkerung auf 40 %.

2. „Im Mittelhochdeutschen gab es mindestens über 300 Verben, die einen Genitiv als Objekt forderten.“

a) Im Mittelhochdeutschen gab es mindestens 300 Verben, die …
b) Im Mittelhochdeutschen gab es über 300 Verben, die …

3. „Viele Grammatiken liefern uns mehr oder weniger Auskunft über die Herkunft der deutschen Präpositionen.“

a) Viele Grammatiken geben (uns) Auskunft über die Herkunft der deutschen Präpositionen.
b) Viele Grammatiken geben nur ungenau Auskunft über die Herkunft der deutschen Präpositionen.

4. „Diese Zusammenhänge führen zu einer zahlreichen Anzahl von Beziehungsverhältnissen, die zu Schwierigkeiten beim Gebrauch einer und derselben Präposition im deutschen Sprachgebrauch führen.“

Diese Zusammenhänge führen zu einer großen Anzahl von Beziehungsverhältnissen, was Ursache für die Schwierigkeiten beim Gebrauch ein- und derselben Präposition im Deutschen ist.

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011