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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 3.1 | 3.1.1 | 3.2.1 A1 | 3.2.1 A2 | 3.2.1 A3 | 3.2.1 A4 | 3.3.1 | 3.3.2 | 3.3.3 | 3.3.4 | 3.3.5 | 3.3.6 | 3.3.7 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


3 Thematisierung, Kommentierung und Gliederung

3.3 Übungen zu Textkommentierung und Gliederung

3.3.7 Übung: Studentische Produktionen beurteilen / verbessern


Aufgabe: Prüfen Sie die folgenden Zitate aus Hausarbeiten und verbessern Sie sie.

1. Die Frage, „die uns hingehend der folgenden Analyse begleiten sollte, ist die nach den individuellen psychologischen Faktoren, die …“

Die Frage, die uns bei der folgenden (nachfolgenden) Analyse begleitet, ist die nach den individuellen psychologischen Faktoren (oder: Eine Leitfrage der nachfolgenden Untersuchung ist die nach den individuellen psychologischen Faktoren …)

2. „Ziel dieser theoretischen Untersuchung ist es herauszufinden, wann die Förderung der Sprachkompetenz von Migranten als gesetzliche Regelung und die damit eng verbundene Idee der Integrationskurse zustande kam und inwieweit sie umgesetzt werden kann. Das Ergebnis ist, dass die Kurse gemäß dem Zuwanderungsgesetz von 2005 in Form eines Sprachunterrichts und eines anschließenden Orientierungskurses stattfinden. Die pädagogische Förderung besteht aus …“

Im Rahmen dieser Untersuchung galt es herauszufinden, wann die Förderung der Sprachkompetenz von Migranten als gesetzliche Regelung entstand, wann die damit eng verbundene Idee der Integrationskurse zustande kam und inwieweit sie umgesetzt werden kann. Hinsichtlich der ersten Frage ist das Ergebnis, dass die Kurse gemäß dem Zuwanderungsgesetz von 2005 in Form eines Sprachunterrichts und eines anschließenden Orientierungskurses stattfinden. Die pädagogische Förderung besteht aus …

3. „Im Folgenden soll vorerst dargestellt werden, in welcher Weise Überlieferungen in primär oralen Gesellschaften stattfinden, um anschließend …“

Im Folgenden soll zuerst / als erstes / zunächst dargestellt werden, in welcher Weise Überlieferung in primär oralen Gesellschaften stattfindet …

4. „Wie bereits im Vorigen geschildert, …“

Wie bereits oben (in Kap. X) dargestellt, …

5. Mit der Untersuchung von X verfolge ich das Ziel, … abzugrenzen und … festzustellen. Dazu beschäftige ich mich mit den folgenden Aufgaben: Zu Beginn werde ich … Der Hauptteil befasst sich …

Mit der Untersuchung von X verfolge ich das Ziel, … abzugrenzen und … festzustellen. Der Hauptteil befasst sich mit …

6. „Zum Abschluss wird eine Zusammenfassung von dem Gesagten gemacht und Schlussfolgerungen werden gezogen.“

Den Abschluss bilden eine Zusammenfassung und einige Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen / Resultaten.

7. Um die Präposition zu von den anderen semantisch zu unterscheiden, „lege ich eine Tabelle bei, die von F zusammengestellt wurde.“

Um die Präposition „zu“ semantisch von den anderen zu unterscheiden, gebe ich eine von F zusammengestellte Tabelle wieder (stelle ich eine von F zusammengestellte Tabelle vor).

8. „So versuche ich in meiner Arbeit die Antwort auf diese und noch mehrere weitere Fragen zu finden. Auch möchte ich gern X betrachten, …“

Außer dieser Frage möchte ich auch das Thema X behandeln.

9. „Wie Sie sehen können, ist diese Methode für die Praxis kaum brauchbar.“

Es ist (leicht) ersichtlich / zu ersehen (oder: Es sollte deutlich sein), dass diese Methode für die Praxis kaum brauchbar ist.

10. „Diese Abhandlung befasst sich nachstehend mit dem Wesen der deutschen und kyrillischen Schrift.“

Diese Arbeit / Untersuchung soll die wesentlichen Kennzeichen / Merkmale der deutschen (lateinischen) und der kyrillischen Schrift klären.

11. „In dieser Arbeit möchte ich der Frage nachgehen, … Der Ausgangspunkt (2) untersucht die Funktionen“ von X.

In dieser Arbeit möchte ich der Frage nachgehen, … Den Ausgangspunkt bildet eine / die Bestimmung der Funktionen von X.

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011