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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 3.1 | 3.1.1 | 3.2.1 A1 | 3.2.1 A2 | 3.2.1 A3 | 3.2.1 A4 | 3.3.1 | 3.3.2 | 3.3.3 | 3.3.4 | 3.3.5 | 3.3.6 | 3.3.7 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


3 Thematisierung, Kommentierung und Gliederung

3.1 Wie macht man etwas zum Thema?

3.1.1 Übung: Thematisierung, Anknüpfung
und Neuthematisierung in wissenschaftlichen Texten


Aufgabe: Lesen Sie die folgenden Beispiele und markieren Sie
− die einleitenden Ankündigungen durch Unterstreichen,
− die Anknüpfungen und Neuthematisierungen (farbig).

Beispiel:
Der folgende Beitrag legt den thematischen Akzent auf Fragen der Modellbildung und der Entwicklung wissenschaftlicher Schreibfähigkeiten. Dabei

1. Der vorliegende Artikel berichtet von dem Versuch, die psychoanalytische Methode der freien Einfälle zu nutzen, um unbewusste Stellungnahmen von Kindern zum Psychotherapieplan zu erfassen […].

(aus: Korpus Thielmann, Fach Psychologie)

2. Typische Schreibaufgaben der Oberstufe sollen im Folgenden daraufhin untersucht werden, wie Lesen und Schreiben ineinander greifen, welche sprachlichen Kompetenzen im Einzelnen gefördert werden und wie diese an wissenschaftliche Konventionen und Textarten anschließbar sind bzw. welche Desiderate an Schule und Hochschule festzustellen sind. Dabei sollen die Aufgabenarten v.a. daraufhin untersucht werden, welche übergeordneten und d.h. fachübergreifenden Funktionen sie für ein wissenschaftliches Studium erfüllen.

(aus: Beste 2003)

3. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, welchen Einfluss genetisch bedingte Anfälligkeit auf den Verlauf einer Infektionskrankheit hat. So kann eine harmlos verlaufende Infektion mit Streptokokken heimtückische Spätfolgen haben.

(aus: Komplexe Systeme verstehen, 2003)

4. Die vorliegende Untersuchung soll zeigen, dass auch in regionalen Varietäten des Deutschen Unterschiede in der Realisierung des Fokusakzents auf Unterschiede in der tonalen Organisation hindeuten. Ein Beispiel hierfür stellt die Hamburger Umgangssprache dar.

(aus: Korpus Thielmann, Fach Phonetik)

5. Gegenstand dieser Arbeit ist die Darlegung von Kriterien zur Bewertung gesundheitlicher Risiken für den Menschen am Beispiel von Umweltkontaminanten im Trinkwasser. Die Bewertungskriterien werden zunächst am Beispiel militärischer Altlasten entwickelt und darauf aufbauend in ein umfassend anwendbares Bewertungssystem für Böden und Gewässer verallgemeinert.

(aus: Korpus Thielmann, Fach Ingenieurwissenschaften)

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011