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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 5.1.3 | 5.2.1 | 5.2.2 | 5.2.3 | 5.2.4 | 5.2.5 A1 | 5.2.5 A2 | 5.2.5 A3 | 5.2.6 | 5.2.7 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


5 Beziehungen und Verweise im Text

5.2 Übungen zu Zeigwörtern, Bezugswörtern und Artikeln

5.2.5 Übung: Studentische Produktionen beurteilen / verbessern


Aufgabe 2: Lesen Sie die nachfolgenden Textstellen mit Problemen im Bereich der Zeig- und Bezugswörter und verbessern Sie sie.

1. „Obwohl die Metapher … nur als eine rhetorische Figur betrachtet wird, … trifft man die Metapher in wissenschaftlichen Texten sehr häufig an. In dieser Hausarbeit soll die große Rolle dieser dargestellt werden.“

Obwohl die Metapher meist als eine rhetorische Figur betrachtet wird, … trifft man Metaphern auch in wissenschaftlichen Texten sehr häufig an. In dieser Hausarbeit soll gezeigt werden, welche wichtige Funktion Metaphern in der Wissenschaft haben.

2. „Im allgemeinen können an dieser Stelle keine Negationen stehen, mit Ausnahme von sehr und besonders. Es ist im folgenden Beispiel zu erkennen …“

Im Allgemeinen können an dieser Stelle keine Negationen stehen. Das ist im folgenden Beispiel zu erkennen: …

3. „In der Folge dieses Reformgedankens entstand es, was man ‚Naturmethode‘ oder ‚direkte Methode‘ nannte.“

In der Nachfolge dieses Reformgedankens entstand das, was man „Naturmethode“ oder „direkte Methode“ nannte.

4. „Von der Antike bis zum ganzen Mittelalter hindurch herrschte in den Volksschulen und Universitäten der Verbalismus. Sie kannten nur das Auswendiglernen von Wörtern …“

Von der Antike und durch das Mittelalter hindurch herrschte in den Volksschulen und Universitäten der sogenannte Verbalismus. Man kannte nur das Auswendiglernen von Wörtern …

5. „Im Text von Helmut Henne (1978) „Gesprächswörter“ gibt er einen Überblick über …“

In dem / seinem Aufsatz „Gesprächswörter“ (1978) gibt Helmut Henne einen Überblick über …

6. „Das Beispiel ist ein Satzgefüge, das aus Hauptsatz und Nebensatz besteht. Im Gegensatz zu ersterem kann der Relativsatz nicht alleine stehen und ist demzufolge auf jenen angewiesen.“

Das Beispiel ist ein Satzgefüge, das aus Hauptsatz und Nebensatz besteht. Im Unterschied zum Hauptsatz kann ein Relativsatz nicht allein stehen, er ist demzufolge auf den Hauptsatz angewiesen.

7. „Den Terminus ‚Funktionsverben’ hat Peter von Polenz (1963) erstmals in die deutsche Sprache eingeführt. Danach machten solche Linguisten wie Daniels, Schmidt, Heringer, Herrlitz, Persson, Dyhr auf die im Deutschen zunehmenden Verb+Substantiv-Verbindungen aufmerksam.“

Der Terminus „Funktionsverben“ hat Peter von Polenz (1963) erstmals in die deutsche Sprache eingeführt. Später machten Linguisten wie Daniels, Schmidt, Heringer, Herrlitz, Persson und Dyhr auf die im Deutschen zunehmenden Verb+Substantiv-Verbindungen aufmerksam.

8. „In der Untersuchung von Tesnière entwickelt er folgende Kriterien: …“.

Tesnières entwickelte in seiner Untersuchung folgende Kriterien: …
(In seiner Untersuchung entwickelte Tesnières folgende Kriterien: …)

9. Dabei bezieht er [ein zuvor genannter Autor] sich auf das Zitat von Viëtor (1882), in dem er behauptet, dass das Übersetzen eine Kunst sei, der kein Platz im Fremdsprachenunterricht eingeräumt werden sollte.“

Dabei bezieht er sich auf das Zitat von Viëtor (1882), in dem dieser behauptet, dass das Übersetzen eine Kunst sei, der …

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011