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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 2.2.1 | 2.2.2 | 2.2.3 | 2.2.4 | 2.2.5 | 2.2.6 | 2.2.7 | 2.2.8 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


2 Begriffserläuterung und Definition

2.2 Übungen zu Begriffserläuterung und Definition

2.2.8 Übung: Studentische Produktionen beurteilen / verbessern


Aufgabe: Lesen Sie die Beispiele aus studentischen Hausarbeiten und formulieren Sie Verbesserungsvorschläge.

1. „Heutige Fachsprachen sind sehr spezialisiert und weisen einen großen Umfang auf. Im 19. Jh. wurden aufgrund der dringenden Notwendigkeit viele neue Begriffe erfunden.“

Die heutigen Fachsprachen sind sehr spezialisiert, der Fachwortschatz hat einen großen Umfang (ist sehr umfangreich). Im 19. Jh. wurden aufgrund des dringenden Bedarfs viele neue Begriffe geschaffen / eingeführt.

2. „Es wird über den Unterschied zwischen Lexikographie und Lexikologie diskutiert. Die beiden Begriffe befassen sich mit dem Wortschatz.“

Häufig (gelegentlich) wird über den Unterschied zwischen Lexikographie und Lexikologie diskutiert. Die beiden Begriffe beziehen sich auf Arbeitsrichtungen / Teildisziplinen, die sich mit dem Wortschatz befassen.

3. „Xenologie ist Fremdheitsforschung (…) Die Xenologie ist interdisziplinär und kommt vom Griechischen xenos – fremd und logos – Begriff.“

Xenologie ist Fremdheitsforschung (…) Die Xenologie ist interdisziplinär. Die Bezeichnung (der Ausdruck Xenologie) kommt von dem griechischen xenos = fremd und logos = Begriff.

4. „Daraus ergibt sich die Schwierigkeit, den Begriff präzise definieren zu können.“

Daraus ergibt sich die / eine Schwierigkeit, den Begriff präzise zu erfassen / zu definieren.

5. „Die Wortart ist ein zentraler Begriff der Grammatik und hängt primär von der Struktur der zu beschreibenden Sprache sowie von der Zielsetzung der Grammatikbeschreibung ab.“

„Wortart“ ist ein zentraler Begriff der Grammatik. Welche Wortarten es gibt (welche Wortarten angenommen werden), hängt primär von der Struktur der zu beschreibenden Sprache sowie von der Zielsetzung der Grammatikbeschreibung ab.

6. „Eine weitgreifende und meiner Meinung nach plausiblere Definition leistet Niederhauser: (Zitat).“

Eine weiter gefasste und meiner Meinung nach plausiblere Definition verwendet Niederhauser (schlägt Niederhauser vor).

7. Unter Kommunikation wird in dieser Arbeit verstanden, dass sie aus „Prozessen von Produktion und Reproduktion zu rekonstruieren (ist) …“

Unter Kommunikation wird in dieser Arbeit ein Phänomen (ein soziales Geschehen) verstanden, das aus „Prozessen von Produktion und Reproduktion zu rekonstruieren ist“.

8. „Zu viel Lärm, weite Distanz, Schwerhörigkeit, Formulierungsprobleme beim Sprechen, verschiedene Dialekte von den Beteiligten, sind die Faktoren, die die Fehlkommunikation in diesem Fall definieren könnten.“

„Fehlkommunikation“ kann (allgemein) aus verschiedenen Faktoren resultieren: Lärm, zu große Distanz der Beteiligten, unterschiedliche Dialekte o.a.

9. „Unter Publikation versteht man ein wissenschaftliches Schreiben, das von einem Thema handelt.“

Unter einer Publikation versteht man eine wissenschaftliche Veröffentlichung zu einem fachlichen Thema.

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011